German to English Law/Patents Law (general)

In the 4th Motor Insurance Directive, regarding international civil procedural law:

Ein allgemeiner Grundsatz des Internationalen Zivilprozessrechts (IZPR) lautet, dass jedes Gericht das Verfahren auch dann ausschließlich nach seinem eigenen Verfahrensrecht durchführt, wenn es ausländisches materielles Recht anwenden muss. Wie Zeugen vernommen werden, welche Rechte die Verfahrensbeteiligten haben, welche Ermittlungen das Gericht von Amts wegen durchzuführen hat und wie die Kostenentscheidung aussieht, sind Fragen, die dem Verfahrensrecht zugewiesen sind. Keinesfalls hat der deutsche Richter ein nach dem deutschen Prozessrecht nicht vorgesehenes Verfahren durchzuführen. Dies würde dem oben zitierten Grundsatz des IZPR widersprechen

Schwierig ist die Abgrenzung dort, wo Verfahrensregelungen Auswirkungen auf das materielle Recht haben. So zählt die Frage, wie Zeugen vernommen werden unzweifelhaft zum Verfahrensrecht. So ist beispielsweise einem deutschen Gericht verwehrt, im Zivilprozess einen Zeugen telefonisch zu vernehmen. Die Frage, ob Zeugen vernommen werden dürfen, kann aber wegen der damit verbunden Beweismittelbeschränkung zum materiellen Recht zählen. Man wird daher im Einzelfall zu prüfen haben, ob eine Regelung lediglich eine formale***** Stellung begründet, unabhängig vom betroffenen Rechtsgebiet (z.B. im deutschen Prozessrecht des Stellung der Parteien)******* oder ob in Bezug zum Schadensersatzrecht eine Regelung getroffen ist.