Die an einem technischen System beobachteten Schwingungen (mechanische, akustische, elektrische ...) sind stets von Störanteilen mitgeprägt, was je nach Situation zu mehr oder weniger stark "verrauschten" Signalen führt.

In bestimmten Fällen können nun die einerseits aus den allgegenwärtigen Wechselwirkungen zwischen System und Umgebung, andrerseits aber auch (zusätzlich) aus technischen Problemen (Lagerschäden, falsche Vorspannungen etc.) resultierenden Störeinflüsse im unteren Frequenzbereich stark ausgeprägt sein und damit zu einer völlig veränderten Signalcharakteristik führen. In der Frequenzdömäne ergibt sich dann eine "entartete", mit steigender Frequenz quasi exponentiell fallende Spektralkurve, die wie ein Ski-Hang ("ski-slope") aussieht.


Anm.:

Der von Susanne Bittner angeführte "ski-slope"-Hinweis betrifft den katalytischen Effekt von gepulster Laserstrahlung im Zusammenhang mit chemischen Reaktionen und deren Steuerung. Er hat mit dem vorliegenden Thema nichts zu tun.


Beispiele

(1)
Ski-slope Spectrum
Sensor overload may also produce a ski-slope spectrum. If the amplifier
saturates, intermodulation distortion occurs. This causes low frequency
noise also referred to as washover distortion. Figures 7 and 8 show
distortion due to pump cavitation and gear mesh overload.
(http://www.wilcoxon.com/knowdesk/ACF217.pdf)

(2)
Wann sollte LPP nicht angewendet werden?
1. Bei der Anpassung von Hochtonsteilabfällen
(„Ski-Slope”) mit Claro 111 dAZ Hörgeräten,
denn:
-Für Frequenzen mit normalen Hörschwellen
ist keine Skalierung erforderlich.
(www.phonak.com/de/com_028-0175-xx_practical_fitting_guide_c... )